In einer ruhigen namenlosen Straße kam ich an - ich fand sie, sie – mich, und dann irgendwo da, im Dunkel neben der Straßenlaterne wartete ein uneingeladener Gast aus der Ferne. Eine Fremde, allerdings nicht ganz Unbekannte… Waren wir verabredet? Oder sie mich erkannte? Blicke, Fragen, leises Geflüster, ruft mich beim Namen, folgt keinem Muster, stellt sich nicht vor. Ob ich sie kenne? Ihren Hauch spüre ich, spüre ihr Brennen. Wartet auf mich seit Menschengedenken? War ich denn blind? Taub? Ihr Geschenk sei kleines Gespräch aus glühenden Worten. Hat mich gesucht an entlegenen Orten? Kann nicht vorbei an ihrer Umarmung, die flackernden Kerzen sind ihre Vorwarnung. Diese Hände, Dezember-erfroren, die eiskalten Finger, aus Schnee geboren, greifen nach mir, mich zu erreichen, suchen mein Ich, kann nicht ausweichen. „Wer bist denn du? Wie ist dein Name? Komm rein, setz dich, zünde die Flamme, die du für mich unter dieser Laterne bringst von dem Herzen weit aus der Ferne.“ „Kennst du mich nicht? Hast du vergessen, den Funken Hoffnung zu messen?"
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