• Das Universelle

    Das Allerschönste

    Das Allerschönste schiebe ich ganz an die Spitze. Zur Morgenröte schaut es sich in meinen Augen um und schmilzt im purpurroten Himmel: keine Blitze, kein Sturm, kein Unwetter, kein Warum. Es findet mich in meines Herzens Ritze. Das Allerschönste hat zwei zarte Arme. Ich spüre sie wie Vögel flatternd, im Tanz mich sanft berührend, windend Träume warme um mein Gesicht in einen Vögel-Kranz, den kalten Morgenwind umarmend. Das Allerschönste hat auch eine Seele. Ich decke sie mit Schneeglöckchen-Umhang, damit das allerwahrste Weiß, die Quelle jener universellen Wahrheit erhalten bleibt hinter dem Wolken-Drang   der grauen und verstaubten Himmelswelle. Das Allerschönste will ich, kein Vorgaukeln über das endlose Schönste ohne Herz,…

  • Das Universelle

    Hoffnung

    In einer ruhigen namenlosen Straße kam ich an - ich fand sie, sie – mich, und dann irgendwo da, im Dunkel neben der Straßenlaterne wartete ein uneingeladener Gast aus der Ferne. Eine Fremde, allerdings nicht ganz Unbekannte… Waren wir verabredet? Oder sie mich erkannte? Blicke, Fragen, leises Geflüster, ruft mich beim Namen, folgt keinem Muster, stellt sich nicht vor. Ob ich sie kenne? Ihren Hauch spüre ich, spüre ihr Brennen. Wartet auf mich seit Menschengedenken? War ich denn blind? Taub? Ihr Geschenk sei kleines Gespräch aus glühenden Worten. Hat mich gesucht an entlegenen Orten? Kann nicht vorbei an ihrer Umarmung, die flackernden Kerzen sind ihre Vorwarnung. Diese Hände, Dezember-erfroren, die…