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Julia Caesar
Irgendwie habe ich es schon immer gewusst, dass das Leben außerhalb des Universitätsgefildes nicht einfach sein wird. Das Uni-Umfeld hatte mich schon immer eine Umgebung aus Gleichgesinnten verschafft, wo man auf gleicher Welle funkte. Man war vorbehaltslos angenommen, fühlte sich gut aufgehoben und verstanden; geteilte Gedanken fanden Widerhall bei den Anderen. Es war ein schönes, warmes Gefühl der Geborgenheit. Außerhalb dieses heiligen Schutzbereichs der Ideen und Köpfe sind mir wohl oder übel allerlei andersgeartete Menschen: arrogant, zurückweisend, oberflächlich, kleinlich… Eine ganze Regenbogensammlung, aufgeschäumte bunte Gischt aus Charakteren in der Brandung der Begegnungen hatte sich blitzartig angehäuft. Ein stürmisches Menschentypenmeer, das einen anlockte und mitriss. In mancher Hinsicht trug das immens…